Kranke und verletzte Koi erkennen und behandeln

Parasitenbefall beim Koi erkennen und behandeln

Wenn Koi springen oder sich scheuern, kann das verschiedene Ursachen haben. Schlechte Wasserqualität oder Parasitenbefall sind die beiden häufigsten die Ursachen. Ein Befall mit Parasiten lässt sich mit dem Mikroskop überprüfen. Dem Koi wird mit einem Objektträger etwas Schleimhaut abgestriffen. Die Parasiten können so identifiziert und das richtige Teichbehandlungsmittel ausgewählt werden. Der Parasitenbefall betrifft in der Regel alle Fische. Daher sollte immer der ganze Teich behandelt werden. Ziehen Sie - wenn möglich - einen Koi-Tierarzt oder erfahrenen Koi-Händler zu Rate. Es gibt keine Teichmedikamente, mit dem alle Parasiten zugleich behandelt werden können. Wir raten daher davon ab, ein beliebiges Breitbandmedikament in den Teich zu kippen. Unspezifische Behandlungen können Ihren Koi und der Filteranlage schaden und bekämpfen häufig nicht den tatsächlichen Parasitenbefall.

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Wundbehandlung bei verletzten Koi

Wenn Ihnen auf einem Koi oder einem anderen Fisch im Teich eine Verpilzung auffällt, ist das meist ein Anzeichen für eine Schleimhautverletzung darunter. Der Pilzbefall ist eine sogenannte "Sekundärinfektion". Für eine Wundbehandlung bereiten Sie zwei Wannen mit ca. 20 l Teichwasser vor. In die eine Wanne geben Sie ein Beruhigungsmittel (z.B. Cyprinocur Sedal N) die zweite Wanne dient zum Aufwecken des Fisches. Fangen Sie den Fisch mit einem Kescher und setzen Sie ihn möglichst mit einem Umsetzschlauch in die Wanne mit dem Beruhigungsmittel. Sobald sich der Koi auf die Seite dreht, können Sie ihn auf eine feuchte Unterlage legen. Hier für eignet sich zum Beispiel Noppenfolie oder ein nasses Handtuch. Decken Sie den Kopf zusätzlich mit einem feuchten Handtuch ab, um eine Austrocknung und Verletzung der Schleimhaut zu verhindern. Nun können Sie die Wunde vorsichtig mit Cyprinocur Antisept und einem Wattestäbchen reinigen. Anschließend streuen Sie auf die gereinigte Stelle Cyprinocur Quick Heilpulver und feuchten es zur Versiegelung mit etwas Wasser an. Setzen Sie den Koi nun zum Aufwachen in die zweite Wanne. Sobald der Koi wieder normal schwimmt, können Sie ihn zurück in den Teich setzen. Die Wunde sollte weiter beobachtet und die Behandlung eventuell mehrmals wiederholt werden. Während der Heilungsphase sollte der Koi möglichst in einem Quarantänebecken untergebracht werden, damit er nicht immer wieder neu gefangen werden muss.