Pflanzen und Fische: Der Gartenteich als Lebensraum

Lesezeit: 1 Minute (262 Wörter)

Formal und minimalistisch oder wild und naturbelassen, sowohl Zier- als auch Naturteiche eignen sich zumeist hervorragend als Zuhause für einheimische und exotische Pflanzen; ob nun als Bodendecker, unter Wasser oder an der Oberfläche des Gartenteichs.

Selbstverständlich – schließlich ist dies das Ziel vieler Teichbesitzer – können sie dazu Lebensraum für Fische wie Koi, Goldfische, Orfen oder Moderlieschen sein. Damit sich die künftigen Bewohner jedoch auch entsprechend wohl in Ihrem Teich fühlen, sollten bestimmte Faktoren berücksichtigt werden.

Seerosen im Teich
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So sind etwa Seerosen und auch Teichfische nicht unbedingt Freunde unruhiger Verhältnisse – zumindest, wenn es um die Oberfläche ihres Gartenteichs geht. Fontänenelemente, ein ständig plätschernder Bachlauf und kleine Wasserfälle bringen sie leicht aus der Fassung. Gerade in Zierteichen sollte Fischen außerdem der nötige Raum gegeben werden; sowohl um sich mal zurückziehen als auch, um den Winter gut zu überstehen. 6 m² Fläche mit einer Wassertiefe von 1 m sollten hier mindestens erreicht werden, um die Gesundheit und das Wohlbefinden der Fische auf Dauer zu gewährleisten – gerade in der kalten Jahreszeit, wenn eine dichte Eisdecke ihrem Lebensraum auf die Pelle rückt und eigentlich nur der Weg in die Tiefe bleibt. Denken Sie daran: Die wenigsten von uns schätzen beengte Wohnverhältnisse mit zu vielen unter einem Dach. Fische sehen das ganz ähnlich. Überpopulation sorgt für schlechtes Klima und schadet der Wasserqualität.

Denn auch jene Qualität und vor allem der Sauerstoffgehalt des Wassers spielen eine Rolle. Eine reiche Bepflanzung und unterschiedliche Tiefen im Becken sind hierfür mehr als hilfreich, gerade in der Mittagssonne des Hochsommers. Wasserpflanzen wie das Tausendblatt oder Feengras spenden beispielsweise nicht nur Kühle und Schatten, sie beugen auch Algen vor und sorgen für eine gute Sauerstoffsättigung des Teichs. Alternativ oder zusätzlich lässt sich allerdings auch auf technische Hilfsmittel wie Teichpumpen oder Filteranlagen zurückgreifen. Auch viele andere Pflanzen können unter Umständen bestimmte Ansprüche hegen und gedeihen teils nur in unterschiedlichen Wassertiefen und Böden.

Naturnahe Wassergärten mit heimischen Pflanzen und bewachsenen Ufern wirken mit der Zeit auch attraktiv auf hier ansässige Tierarten. Haben sie ihn erst für sich entdeckt, bietet ein solcher Teich auch Fröschen, Libellen oder anderen Insekten ein geeignetes Zuhause. Befindet sich der Gartenteich zusätzlich in „sicherer Entfernung“, werden auch Vögel hier Halt machen. Die Platzierung innerhalb des Gartengrundstücks kann also durchaus auch eine Rolle spielen.

Autor: André Ahrens – KOITEC24 Teichexperte

seit mehr als 20 Jahren. Im Ratgeber teilt André Ahrens sein umfangreiches Fachwissen gerne mit allen Teichfreunden. Seine Expertise erstreckt sich über sämtliche Aspekte der Teichgestaltung und -pflege, von der Auswahl der richtigen Teichpflanzen bis zur optimalen Wasserqualität für eine gesunde Flora und Fauna.